Da ich regelmäßig und gerne den Blog
'Le monde de Kitchi' lese, hat mich der Aufruf von Astrid zu einer Linkparty dazu gebracht, selber in alten Alben nach passenden Bildern zu suchen. Mich haben die Erinnerungen an frühere Zeiten dieses Jahr stärker als sonst beschäftigt, da meine Mutter im Frühjahr gestorben ist.
Unsere Eltern waren, was Spielzeug für meinen Bruder und mich betrifft, immer sehr großzügig. Obwohl wir in dieser Nachkriegszeit (ich bin 1952 geboren) sonst recht sparsam in ländlicher Umgebung gelebt haben, wurden wir an Weihnachten und Geburtstagen immer reich beschenkt.
Als kleines Mädchen habe ich gerne mit Puppen gespielt, später war ich dann eher damit beschäftigt, Kleidung für die Puppen zu stricken oder zu häkeln. Als ich lesen konnte, waren mir aber Bücher immer das liebste Geschenk.
Wie damals üblich, wurden Puppenwohnung, Kaufladen oder Eisenbahn nach Weihnachten wieder weggeräumt und am nächsten Weihnachtsfest wieder neu aufgebaut. Unsere Eltern haben dann immer das ganze Wohnzimmer umgeräumt, damit auch alles Platz hatte.
Wir besaßen auch eine große Spielesammlung, z.B. habe ich gerne mit meiner Mutter Halma gespielt. Ich erinnere mich auch an die Kinderpost oder ein Angelspiel und später an viele, viele Legosteine.
Toll war immer, wenn unser Vater mit uns gebastelt hat, denn unter der Woche war er immer beruflich unterwegs. Ich erinnere mich da an bedruckte Bögen, wo alles zunächst ausgeschnitten und dann zusammengeklebt wurde. Einmal war es eine ganze Burg.
Im Sommerhalbjahr haben wir viel draußen gespielt, in der ländlichen Umgebung konnten wir uns als Kinder ziemlich frei bewegen und waren oft stundenlang unterwegs. Extra Spielsachen waren da eigentlich nicht nötig und es gab auch keine Spielplätze mit Geräten, aber in der Nachbarschaft eine Schaukel am Baum.
Vieles haben wir dann mit unseren Kindern ähnlich gehandhabt, allerdings konnte ich meine Tochter nicht für Puppen begeistern. (Ich habe es immer wieder versucht, es war aber sinnlos). Dank des älteren Bruders und der vielen Jungen in der Umgebung hat sie immer lieber mit Autos, Baukästen, Lego und Playmobil (Ritterburg oder Indianer) gespielt. Und leider interessiert sie sich bis heute auch nicht für Handarbeiten.
Wir haben viele Spielsachen und Kinderbücher aufgehoben und geben das nun nach und nach an die Enkel weiter. Auf den Puppensachen werde ich aber wohl sitzen bleiben, denn es fehlen die Mädchen in der Familie.