Ich habe noch leichte Sweatstoffe hier liegen, die ich noch verarbeiten kann. Blusen brauche ich aktuell keine neuen und für die viele Zeit daheim sind so leichte Pullis gerade mein Favorit.
Da ich schnell nähen und nicht wieder größere Schnittanpassungen machen wollte, habe ich auf den bewährten angepassten Schnitt meines Lieblingsshirts zurückgegriffen und einfach genäht. Und was ich eigentlich hätte wissen müssen, ist die Tatsache, dass sich unterschiedliche Stoffe unterschiedlich verhalten. Der verarbeitete Stoff ist weicher und überwiegend aus Polyester. Das hatte zur Folge, dass der Bund, den ich aus demselben Stoff genäht habe, viel zu weit war. Zunächst habe ich versucht, den Bund wieder abzutrennen, was auf Grund des Stoffes sich aber als unmöglich herausgestellt hat. Ich nähe nämlich, da meine Overlock manchmal Schwierigkeiten macht, immer zuerst mit einem elastischen Stich der Nähmaschine und nähe anschließend aus optischen Gründen noch einmal mit der Overlock dieselbe Strecke. In dem weichen gemusterten Stoff war die Naht nicht mehr zu erkennen und Trennversuche führten leider zu kleinen Löchern. Also habe ich mich entschieden, einfach die Seitennaht im Hüftbereich über den Bund hinweg enger zu nähen und das Zuviel an Stoff abzuschneiden. Der weiche Stoff hat das ganz gut mitgemacht und das Ergebnis ist meiner Meinung nach tragbar.
Zu meiner tollen Frisur muss ich mal sagen, dass ich seit dem 22. Oktober nicht mehr beim Friseur war. Zum Glück wachsen meine dünnen feinen Haare recht langsam und waren das letzte mal kürzer als üblich geschnitten worden. Ich komme also immer noch einigermaßen klar, mein Mann hat mir lediglich im Nacken und die langen Spitzen vor den Ohren etwas gekürzt. Trotzdem wünsche ich mir endlich einen Friseurtermin. Ich befürchte nur, der Lockdown geht noch etwas länger...