Eigentlich wollten wir am Samstag Richtung Bodensee fahren, aber Freunde, die außerhalb von Ulm wohnen, konnten wegen der spiegelglatten Straßen nicht zu uns in die Stadt fahren. Spontan haben wir uns dann entschieden, am Sonntag, also dem 3. Advent, mit dem Baden-Württemberg-Ticket nach Lindau zu fahren.
Da wir genügend Zeit hatten und erst im Dunkeln am See sein wollten, haben wir unterwegs noch Halt in Ravensburg gemacht und uns dort den Weihnachtsmarkt angeschaut. Hier ist das Besondere, dass zusätzlich zu den üblichen Holzbuden eine Zeltstadt aufgebaut ist, in der vorallem Kunsthandwerk gezeigt und verkauft wird.
Nachdem wir uns bei Kaffee und Kuchen (der Glühwein war erst für den Abend geplant) wieder aufgewärmt hatten, sind wir mit dem nächsten Zug weiter nach Lindau zur Hafenweihnacht gefahren.
Und wie erwartet hat uns ein wahres Lichtermeer empfangen. Zusätzlich zu den weihnachtlich geschmückten Buden waren sowohl alle Häuser entlang der Promenade als auch Schiffe im Hafen beleuchtet.
Da der Zug hier direkt bis auf die Insel fährt, steht man, sobald man den Bahnhof verlässt, direkt am Bodensee.
Die ganze Promenade entlang reihen sich rechts und links die Weihnachtsmarktstände und im Gegensatz zu vielen anderen Weihnachtsmärkten muss man die Stände suchen, an denen Würste und Glühwein verkauft werden.
Nachdem wir alles besichtigt und uns gestärkt hatten, noch einen Blick auf die beleuchtete Hafeneinfahrt, dann ging es schnell wieder zurück zum Zug. Leider hatte ich keine Zeit mehr, ein paar Bilder von diesem wunderschönen alten Bahnhof im Jugendstil aufzunehmen. Er steht unter Denkmalschutz und man hat es nur der Bevölkerung (durch einen Volksentscheid) zu verdanken, dass er heute immer noch in Betrieb ist, denn die DB wollte den Bahnhof von der Insel weg in die Stadtmitte verlegen.
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Abschied vom Bodensee |
Es war ein richtig schöner Adventsonntag, auch wenn es trübe und feucht war. Wir hatten aber immer das Glück, dass wir bei jedem Regenschauer gerade im Zug saßen. Über beide Märkte konnten wir in Ruhe bummeln, ohne den Regenschirm öffnen zu müssen.