Eine weitere Strecke, die wir geradelt sind, ging von
Gräfenhainichen nach Wörlitz. Der Kirchenliederschreiber Paul Gerhard stammt aus Gräfenheinrichen und der Ort profitiert daher wie Wittenberg vom Lutherjahr. Auf die Besichtigung von
Ferropolis, der Stadt aus Eisen und damit einem Industriedenkmal zum Tagebau der Region, haben wir aus Zeitgründen verzichtet, auch wenn sich hier ein Besuch sicher gelohnt hätte.
Unser Ziel war der Wörlitz und sein Park.
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Park |
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Schloss |
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Kirche |
Unsere anstrengendste Tour war eigentlich eine relativ kurze, von Bad Schmiedeberg nach Bad Düben. Auf dem Hinweg haben wir den Radweg durch den Wald nicht gefunden und sind meistens auf zum Glück wenig befahrenen Straßen gefahren. Leider ging es ständig Hügel hinauf und wieder runter, was bei den hohen Temperaturen dann doch recht anstrengend war. Allerdings war der offizielle Radweg zurück durch den Wald auch nicht besser, denn ich habe selten einen sandigeren Waldweg mit von Fahrzeugen tiefen Spuren gesehen. Bei uns in Süddeutschland sind die Waldwege, die von Fahrrädern befahren werden, eigentlich immer gut geschottert. Immerhin gehört die Strecke zum offiziell ausgeschilderten Radweg Leipzig-Berlin.
Am Marktplatz in Bad Düben musste ich diese Fassade der Apotheke aufnehmen. Manche Sprüche sind meiner Meinung nach einfach dämlich...
Am letzten Tag vor unserer Heimfahrt hatte ich einfach keine Lust mehr zum Radeln und konnte den Mann überreden, Leipzig einen Besuch abzustatten.
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Viele schön renovierte Fassaden |
Wir haben nur die direkte Innenstadt besichtigt, wo inzwischen viel renoviert wurde, aber auch noch an zahlreichen Gebäuden gebaut wird. Ein sehr emotionaler Moment war für mich, die Nikolaikirche zu betreten, denn ohne die damaligen Montagsdemos hätte ein Leipzigbesuch in der heutigen Form so nicht stattfinden können. Da gerade das Bachfest in Leipzig gefeiert wurde, hatten wir zudem das Glück, dass gerade eine öffentliche Konzertprobe in der Nikolaikirche stattfand.
Den so sehr gelobten Bahnhof haben wir uns auch angesehen, ich fand ihn eigentlich nicht so außergewöhnlich. Vermutlich liegt das daran, dass ich solche Einkaufstempel nicht sonderlich mag.
Die Überdachung der Gleisanlage hat mir aber ganz gut gefallen.
Insgesamt muss ich sagen, dass sich diese Urlaubswoche wirklich gelohnt hat, da wir diese Region Deutschlands bisher nicht kannten.