Sonntag, 10. Januar 2021

Januar - 10 Tage im neuen Jahr

Morgen beginnt nun der verschärfte Lockdown, um die Zahl der Neuinfektionen endlich weiter nach unten zu bringen.  Für uns ändert sich da nicht viel, wir haben die Zahl unsere persönlichen Kontakte bereits eingestellt. Hoffentlich zeigt das nun etwas mehr Wirkung als in der Adventszeit und hoffentlich lässt sich die Zahl der Impfungen endlich steigern.

Nachdem es nun geschneit hat und sich die Landschaft auch hier in eine Wintermärchenlandschaft verwandelt hat, nutzen wir dies gerne für Spaziergänge in der Umgebung.

bei Münsingen auf der Schwäbischen Alb

Turritellenplatte bei Ulm-Ermingen

Wer sich für diese fossilen Schneckengehäuse interessiert, kann hier bei Wikipedia darüber nachlesen. Bei der großen Infotafel gibt es Gucklöcher, durch die der Blick direkt auf Felsstücke wie oben rechts gelenkt wird.

Heute nun waren wir nach dem Mittagessen wieder im Wald oben auf dem Hochsträß bei Ermingen. Wir waren dort zwar nicht die einzigen, aber die notwendigen Abstände konnten gut eingehalten werden. 


So ein Spaziergang an der frischen Luft tut gut, auch bei Ostwind und -3 Grad.

Mittwoch, 6. Januar 2021

Pulli

Ich hatte noch einen dunkelblauen Sommersweat im Regal liegen, den ich mal auf einem Stoffmarkt für eine Jogginghose mitgenommen hatte. Als nun die Fashion Style vom Januar im Briefkasten lag und ich darin einen Schnitt für einen Rollkragenpulli fand, so wie ich ihn schon länger suche, habe ich einfach mal den Schnitt in XL kopiert und zugeschnitten. Ich dachte, ok, das ist 'easy' und gleich fertig, aber es kam mal wieder anders. Die Seitenlinie hatte ich vor dem Zuschneiden schon mal begradigt und einfach drauf los genäht.


Die erste Anprobe ergab dann aber, dass ich mit dem Kopf nur mit äußerster Mühe durch die Öffnung kam und mein Stoff eigentlich für diesen doppelt gelegten Rollkragen viel zu dick ist. Zuerst habe ich überlegt, das Teil gleich zu entsorgen, denn die elastische Naht meiner Nähmaschine ist immer mühsam wieder aufzutrennen und bei so dunklem Stoff sieht man dazu kaum, wo man eigentlich genäht hat. Aber dann war mir der Stoff doch zu schade. Eigentlich war es blöd, für diesen Schnitt einen zwar elastischen French Terry zu nehmen, wenn eigentlich ein Jersey oder Strickstoff vorgesehen ist. Nun gut, ich habe den Kragen geduldig wieder abgetrennt, die Höhe halbiert und den Halsausschnitt ein kleines bisschen vergrößert. Das fühlte sich dann schon viel besser an.


Das nächste Problem war dann, dass der Pulli an der Hüfte immer noch zu weit war, also habe ich dann nach unten noch etwas Weite raus genommen. Und irgendwie war mir dann der ganze Pulli auch noch etwas zu kurz, denn ich mag es lieber wenn sich Saum und Ärmelabschluss mindestens auf derselben Höhe befinden.  Da ich nicht mehr genug passenden Saumbund im Vorrat hatte, habe ich aus demselben Stoff einen schmalen Bund zugeschnitten und angenäht. Das ganze Ergebnis geht so. Über der Brust hätte ich noch etwas mehr Weite gebraucht und alle anderen Änderungen habe ich mir auf dem Schnitt notiert. Ich kann mir also schon vorstellen, so einen Pulli noch einmal aus einem anderen Stoff zu nähen. Daheim auf dem Sofa ist der Pulli, so wie er nun ist, aber bequem und gemütlich . In diesen Pandemiezeiten brauche ich derzeit als Rentnerin wirklich keine schicke Bluse...


Hier geht es nun zum aktuellen Me-Made-Mittwoch. Mal schauen, was die anderen so alles inzwischen genäht haben.

Gezeigt werden alternativ auch die Lieblinge des letzten Jahres. Mein derzeit am liebsten und am häufigsten getragenes Oberteil  ist dieses:


Insgesamt habe ich im letzten Jahr wohl weniger genäht als die Jahre vorher. Ich glaube, es waren mehr Sachen für die Enkel als für mich selber.