Beim Stöbern im Netz entdecke ich zur Zeit immer wieder Blogs mit Selbstgenähtem. Wenn ich nur mehr Zeit hätte, die Lust zum Nähen kommt so langsam wieder.
Aus Indien habe ich mir schon mal einen Blusenstoff mitgebracht, am Flughafen neulich auch eine Burda.
Meine Nähmaschine ist zwar inzwischen uralt, läuft aber noch, denn ab und zu ist sie ja für Reparaturen oder neue Vorhänge noch in Betrieb. Meine ersten Nähversuche stammen aus der Zeit, als ich noch in die Schule ging. Beigebracht habe ich mir das nach und nach selbst, ganz ohne Nähkurs. Das erste Kleid habe ich mir bei einem Ferienaufenthalt bei meiner bereits näherfahreneren Cousine angefertigt, viele weitere sind dann anschließend noch gefolgt.
Das älteste Beispiel, das ich noch von einem selbstgenähten Kleid gefunden habe, zeigt dieser Bildausschnitt:
Anfang 20 habe ich dann zusammen mit einer Freundin viel genäht. Wir haben uns immer gegenseitig bei Anprobe und Abstecken geholfen, sogar unsere Hochzeitkleider haben wir uns selbst angefertigt. Alternativ, wie wir damals waren, durfte es natürlich kein weißes Kleid sein.
Als dann mein Bruder ein paar Jahre später geheiratet hat, habe ich das Kleid in einen Rock umgestaltet und mir eine passende Bluse dazu genäht. Meine beiden Kinder habe ich damals natürlich auch mit Selbstgenähtem ausgestattet.
Als die Kinder klein waren, war ich ein paar Jahre lang nicht berufstätig und habe damals jede Menge Kinderkleidung und auch für mich selbst genäht.
Spätestens, wenn ich in zwei Jahren in Rente gehe, werde ich testen, ob ich noch in der Lage bin, Reißverschlüsse und Knopflöcher zu nähen. (Die Strick- und Häkelnadeln habe ich ja inzwischen auch wieder erfolgreich reaktiviert.) Ich habe schon mal nach einer Schneiderpuppe gegoogelt, dann müsste es auch ohne die absteckende Freundin gehen. Und Dank Internet kann man sich ja reichlich Tipps holen.
Vielleicht warte ich auch gar nicht mehr so lange.....
Leider habe ich irgendwann die ganzen alten Zeitschriften und Schnittmuster entsorgt.