Freitag, 13. April 2018

KW 14+15 / 2018 und Osterbrunnen

Nach den Osterfeiertagen haben wir die Wetterlage im Auge behalten und dann entschieden, unseren schon länger geplanten Ausflug in die Fränkische Schweiz auf das folgende Wochenende zu verschieben. Die Tage bis dahin haben wir mit Gartenarbeit genutzt. Wenn es zu regnerisch war, habe ich mich nach der üblichen Hausarbeit an die Nähmaschine gesetzt und ein paar neue Shirts für die Enkelkinder genäht.

Am Freitag ging es dann zusammen mit einem befreundeten Paar mit dem Auto in die Fränkische Schweiz.

Als Standort zum Übernachten haben wir uns den zentral gelegenen Ort Gößweinstein ausgesucht. Diese Marktgemeinde hat überraschend viel zu bieten, wie z.B. eine große Basilika, die von Balthasar Neumann erbaut wurde und heute noch als Wallfahrtsort dient.


Direkt neben der Basilika befindet sich auch ein altes Kloster und direkt der erste Osterbrunnen.



Für mich überraschend war, wie landschaftlich schön diese Gegend ist. Die Täler sind oft recht schmal mit recht steilen, zum Teil dicht bebauten Hängen und vielen Felsen und immer wieder gibt es hoch oben auch alte Burgen. Es waren an diesem sonnigen Wochenende nicht nur Osterbrunnenbetrachter wie wir, sondern auch etliche Kletterer unterwegs.


Aber wir waren ja (dieses Mal) nicht zum Wandern hier, sondern um die Tradition der Osterbrunnen zu bewundern. Wir haben uns also ins Auto gesetzt und uns am Samstag und Sonntag Vormittag die Brunnen in der Umgebung angeschaut. Nahezu jeder Ort und sei er noch so klein, pflegt hier diese alte Tradition. Die Brunnen werden als Dankbarkeit für sauberes Trinkwasser in der Osterzeit geschmückt, oft mit Eiern, die durch die Dorfgemeinschaften oder von Schulklassen liebevoll bemalt wurden. In manche diese Ortschaften wäre wir sonst nie gekommen.

Wir waren also in Waischenfeld, Aufseß, Heiligenstadt, Zoggendorf, Teuchatz, Buttenheim, Ebermannstadt, Gasseldorf, Muggendorf, Engelhardsberg, Bieberbach, Egloffstein und zum Schluss in Forchheim.

Ich habe zunächst mal ein paar Bilder von den kleinen Brunnen herausgesucht, Kunststoffeier findet man selten. Besonders ist auch die uralte Tradition, die Brunnen mit bunten Bändern an Bäumchen zu schmücken, die so schön bemalten Eier kamen später dazu.


Die größten Brunnen gab es in Heiligenstadt...


und natürlich in Bieberbach, wo es der Brunnen sogar mal in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat.


So, nun ist es genug mit Ostern und Osterbrunnen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch einmal zu einer anderen Jahreszeit die Fränkische Schweiz besuchen werden. Es ist einfach eine schöne Landschaft, die auch sonst einiges zu bieten hat und gut essen kann man dort auch...

Von der aktuellen Woche gibt es nicht so viel Schönes zu berichten, Teil 1 der Paradonditisbehandlung (zunächst im Oberkiefer) habe ich hinter mich gebracht, was allein schon wegen der Spritzerei nicht so angenehm war. Weiter geht es erst übernächste Woche,  da mein Zahnarzt die nächsten Tage nicht da ist. Und dummerweise musste ich auch noch zum Orthopäden, da ich eine Blockade unten im Rücken hatte. Er konnte mir aber gut helfen, so dass jetzt wieder alles in Ordnung ist.

2 Kommentare:

  1. Wunderschön, liebe Bellana. Solch eine Tradition gibt es ja bei uns überhaupt nicht. Dabei mag ich solche selbstgestalteten Ostereier sehr. Irgendwie ist das Ei schon immer eine Form, die mich zur Gestaltung angeregt hat.

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  2. diese Osterbrunnen sind wirklich richtige Hingucker und so liebevoll gemacht

    ein schönes WE
    wünscht gabi

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