Bereits zum elften Mal ruft Elke (Mainzauber) dazu auf, montags Kunst zu zeigen, die man auch ohne einen Museumsbesuch besichtigen kann.
Neulich auf unserer Runde durch Memmingen fiel mir diese Brunnenfigur auf:
Da mir nicht klar war, warum ein Einhorn auf einem Platz vor einer Kirche zu finden ist, habe ich ein bisschen im Netz recherchiert und folgendes gefunden:
Der Brunnen stammt aus dem Jahr 2000 und stammt vom Memminger Künstler Helmut Ackermann. Als Impression hierfür diente ein Bild zur Verkündigungsszene aus dem 15. Jahrhundert in der Memminger Frauenkirche, das die Einhornjagd darstellt.
Bei Wikipedia steht hierzu:
Es wird berichtet, dass Einhörner großes Vertrauen in Jungfrauen haben. So zeigen sie sich angeblich einer Jungfrau, wenn diese am Rande des Einhornwalds sitzt, legen ihren Kopf in den Schoß der Jungfrau und schlafen ein.
In vielen Darstellungen von der Jagd auf Einhörner wird diese Vertrautheit genutzt, um die Fabeltiere zu fangen. Eine Jungfrau wartet auf das Einhorn. Ist es eingeschlafen, treten die Jäger aus den Verstecken hervor. In dem Zusammenhang sprechen einige christliche Legenden von stets männlichen Einhörnern, die sich ausschließlich durch eine Berührung einer Jungfrau mit ihrem Horn durch „Jungfernzeugung“ vermehren.
Ich wusste bisher gar nicht, dass es bei solch einem mythisches Tier einen Bezug zum Christentum gibt.
Liebe Bellana,
AntwortenLöschensehr interessant, was Du schreibst. Das hätte ich jetzt so auch nicht vermutet. Aber man lernt eben nie aus.
Die Brunnenskulptur sieht sehr schön aus.
Liebe Grüße
Jutta
Guten Morgen, liebe Bellana,
AntwortenLöschendas überrascht mich nun aber auch.Interessant, was man immer noch dazu lernen kann bei unseren Projekten. Wobei ich die Einhörner seltsamerweise noch nie sonderlich gemocht habe. Ich finde sie irgendwie unnatürlich, mir fehlt wohl die Symmetrie. Danke für's Mitmachen und Zeigen.
Lieben Gruß
Elke
Liebe Bellana,
AntwortenLöschenwirklich interessant, was Du da Wissenswertes gefunden hast. Ich bin wirklich verwundert, was sich da so alles tief im Christlichen verbirgt. Die Skulptur ist ziemlich realistisch, irgendwie "entzaubert".
Lieben Gruß
moni
...das überrascht mich auch, liebe Bellana,
AntwortenLöschennoch nie davon gehört...
LG von Birgitt
Wirklich ein Schelm, der böses bei deiner Geschichte denkt *grinsgrins* - ein Einhorn legt seinen Kopf in den Schoß einer Jungfrau ... --- *** und danach war die Jungfrau mal eine Jungfrau.
AntwortenLöschenMit Gruß von Clara
Hoffentlich ist es nicht das letzte Einhorn, denn ich mag auch Märchen.
AntwortenLöschenLG Mathilda
Man lernt nie aus!! Danke für diese Aufklärung ... *schmunzel*
AntwortenLöschenGrüßlis Karin
Die Legende vom Einhorn kenne ich auch, doch mir hat sich noch nie nicht eines gezeigt... auch nicht als ich noch jung und unschuldig war. Ich kenne auch niemand, der je eins gesehen hat. Trotzdem gibt es viele Darstellungen von diesen Fabeltieren, wie dieses hier.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Rosi
Hier
AntwortenLöschenhttp://amazingezone.com/paintings/paintings-by-jim-warren/
geht es in der letzten Zeichnung auch um ein Einhorn und eine Jungfrau.