Mittwoch, 17. August 2016

Donauradweg von der Quelle nach Ulm - Tag 1

Nachdem kurz vor dem letzten Wochenende der Sommer zurück kam, sind wir spontan unsere verschobene Tour geradelt.  Die Strecke von Donaueschingen nach Ulm ist zwar etwas kürzer als von Ulm nach Regensburg, hat es aber in sich. Diese Strecke sind wir 2004 zuletzt geradelt, aber an viele Details konnte ich mich gar nicht mehr erinnern.

Mit dem Zug ging es direkt nach Donaueschingen zum Startpunkt des Donauradweges. Hier mussten wir uns mal wieder über die Bahn ärgern. Da in Ulm ein barrierefreier Zugang (ein Tunnel, kein Aufzug) nur bis zu Gleis 6 vorhanden ist und ein begleiteter Übergang nur gegen Voranmeldung möglich ist, mussten wir mit den Rädern die Treppe runter und zum Bahnsteig wieder hinauf. Da wir rechtzeitig am Bahnhof waren, hatten wir wenigstens zeitlich keinen Stress. Das Einladen der Räder in den Zug war auch kein Spaß, da ein uralter IRE diese Strecke in den Schwarzwald fährt und die Fahrräder über einen recht großen Spalt zwischen Bahnsteig und Wagen mehrere Stufen noch oben gewuchtet werden mussten. Nach uns kamen noch etliche weitere Fahrgäste mit Rädern, so dass es am Ende kaum mehr ein Durchkommen gab. Zum Glück sind die meisten ja bis Donaueschingen mitgefahren, wo der Zug endete und daher genügend Zeit war, um alles wieder auszuladen. Es gab weder an den Bahnsteigen noch im Zug Personal, das behilflich sein konnte, die Fahrgäste, darunter einige Kinder mussten alle selber sehen, wie sie mit der Situation zurecht kommen. Servicewüste Deutschland!

Zunächst ging es zur offiziellen Donauquelle im Schlosspark der Familie zu Fürstenberg.


Eigentlich entsteht die Donau ja aus zwei Flüsschen, die bei Donaueschingen zusammen fließen.
In der Schule haben wir ja schon den Spruch gelernt:

Brigach und Breg bringen die Donau zuweg. 

Da wir um die Mittagszeit in Donaueschingen angekommen waren, ging es am Nachmittag noch weiter bis Tuttlingen. Unterwegs kommt man bei Immendingen noch an der sogenannten Donauversickerung vorbei. Hier verschwindet das Wasser im Sommer komplett und man sieht außer bei starken Regenfällen nur das trockene Flussbett.


Kurz vor Tuttlingen fließt das Wasser dann wieder. Diese 37 km bis Tuttlingen hatten wir relativ schnell hinter uns gebracht und unser Hotelzimmer bezogen. So hatten wir ausreichend Zeit für eine Besichtigungsrunde durch die Stadt und ein gemütliches Abendessen.




Da Tuttlingen ein Zentrum der Medizintechnik ist und sich viele Firmen aus dieser Branche angesiedelt haben, steht als Spende einer der großen Unternehmen die Skulptur eines 'Instrumentenmachers mit Auszubildenden' auf dem Marktplatz.


Am nächsten Morgen ging es dann auf den schönsten aber auch anstrengendsten Teil dieser Tour...

2 Kommentare:

  1. Ihr hattet wirklich traumhaftes Wetter.
    Herzlich, do

    AntwortenLöschen
  2. das muss ja schön sein dort, wünsche uns einen sonnenreichen Donnerstag

    AntwortenLöschen