Samstag, 26. Juni 2010

Leichtathletik

Wo habe ich heute den Großteil des Tages verbracht?


Hier:



Da ich offizieller Kampfrichter des WLV (Württembergischer Leichtathletikverband) bin und heute ein Blockwettkampf für die Schüler des Kreises stattfand, war ich halt mal wieder an der Hochsprunganlage im Einsatz.

Wie bin ich zu diesem ‚Ehrenamt‘ gekommen?

Unsere beiden Kinder sind von klein auf mit Begeisterung ins Leichtathletiktraining gegangen. Wir haben das natürlich immer unterstützt, da dieser Sport überwiegend im Freien an der frischen Luft stattfindet und nur im Winter in der Halle trainiert wird.
Der Sohn durfte dann später aus medizinischen Gründen nicht mehr weitermachen, ist der Sportart aber als ‚EDV‘ im Wettkampfbüro verbunden geblieben. (Es muss ja immer jemand die Leistungen auswerten und die Urkunden drucken).

Da Ulm ein Mehrkampfstützpunkt ist, war dann die Tochter jahrelang (die ganze Schulzeit und auch noch während des Studiums) als 7-Kämpferin unterwegs, ihre Lieblingsdisziplin war (und ist) der Hochsprung.

Und wer fährt die Athleten zu den Wettkämpfen? Natürlich die Eltern und zwar immer dieselben. Und wenn man schon dabei ist, kann man außer zuschauen auch helfen. Also wird man zu einem Lehrgang überredet und schon ist man ‚Funktionär‘. Aus den Kindern werden Jugendliche und dann Erwachsene, aber ich bin immer noch dabei und es macht immer noch Spaß, für 6 EUR Tagesspesen und je einem Gutschein für einen Wurstsemmel und ein Getränk den Tag im Stadion zu verbringen, egal ob es regnet oder wie heute die Sonne vom Himmel knallt. Auch die heutigen Schüler trainieren fleißig und fiebern den Wettkämpfen entgegen und zum Glück finden sich auch immer wieder Eltern, die ihre Freizeit dafür opfern.

Übrigens, der nächste Einsatz ist wieder ein besonderer und das gleich ein ganzes Wochenende lang:


1 Kommentar:

  1. Ich finde das gut und wichtig wenn sie die Eltern mit einbinden und auch ein bißchen Arbeit übernehmen. Man sollte nicht alles den Vereinen überlassen. Geld ist eh zu wenig da und so muss man auch als Elternteil sein Scherflein tragen um die Vereine am Leben zu halten und den Kids Freizeitgestaltungen ermöglichen.

    Unsere Tochter war jahrelang in einem Ponyreitermusikzug. Da waren mein Mann und ich auch an jedem Wochenende mit dabei. Koppeln für die Tiere mussten erneuert werden, Pferdeanhänger mit lebenden Inhalt und Instrumente für Auftritte hin und hergedondelt werden. Mal musste Kuchen gebacken werden, mal gab es ein Westernfest zu organisieren oder Notenblätter mussten neu gedruckt werden. Ohne die Hilfe der Eltern hätte der Reiterzug keinen Bestand gehabt, denn das Geld war ständig knapp.
    Aber in einem ist es so wie bei euch auch, es waren immer die gleichen Eltern *lacht*. Die einen haben sich engagiert, die anderen haben sich auf dem Sofa den Hintern plattgedrückt und waren nur froh, dass ihre Kinds in guter Hut waren. Aber solche gibt es wohl immer und überall.
    Diese Zeiten mit de Kids werden euch später noch in Erinnerungen sein und viele schöne "Weisst du noch´s" werden in eurem Schatzkästchen liegen.

    Mit lieben Grüßen
    Pia-Marie

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