Donnerstag, 30. Mai 2013

Lust auf DIY

Beim Stöbern im Netz entdecke ich zur Zeit immer wieder Blogs mit Selbstgenähtem. Wenn ich nur mehr Zeit hätte, die Lust zum Nähen kommt so langsam wieder.
Aus Indien habe ich mir schon mal einen Blusenstoff mitgebracht, am Flughafen neulich auch eine Burda.

Meine Nähmaschine ist zwar inzwischen uralt, läuft aber noch, denn ab und zu ist sie ja für Reparaturen oder neue Vorhänge noch in Betrieb. Meine ersten Nähversuche stammen aus der Zeit, als ich noch in die Schule ging. Beigebracht habe ich mir das nach und nach selbst, ganz ohne Nähkurs. Das erste Kleid habe ich mir bei einem Ferienaufenthalt bei meiner bereits näherfahreneren Cousine angefertigt, viele weitere sind dann anschließend noch gefolgt.

Das älteste Beispiel, das ich noch von einem selbstgenähten Kleid gefunden habe, zeigt dieser Bildausschnitt:


Anfang 20 habe ich dann zusammen mit einer Freundin viel genäht. Wir haben uns immer gegenseitig bei Anprobe und Abstecken geholfen, sogar unsere Hochzeitkleider haben wir uns selbst angefertigt. Alternativ, wie wir damals waren, durfte es natürlich kein weißes Kleid sein.



Als dann mein Bruder ein paar Jahre später geheiratet hat, habe ich das Kleid in einen Rock umgestaltet und mir eine passende Bluse dazu genäht. Meine beiden Kinder habe ich damals natürlich auch mit Selbstgenähtem ausgestattet.

Als die Kinder klein waren, war ich ein paar Jahre lang nicht berufstätig und habe damals jede Menge Kinderkleidung und auch für mich selbst genäht.

Spätestens, wenn ich in zwei Jahren in Rente gehe, werde ich testen, ob ich noch in der Lage bin, Reißverschlüsse und Knopflöcher zu nähen. (Die Strick- und Häkelnadeln habe ich ja inzwischen auch wieder erfolgreich reaktiviert.) Ich habe schon mal nach einer Schneiderpuppe gegoogelt, dann müsste es auch ohne die absteckende Freundin gehen. Und Dank Internet kann man sich ja reichlich Tipps holen.

Vielleicht warte ich auch gar nicht mehr so lange.....
Leider habe ich irgendwann die ganzen alten Zeitschriften und Schnittmuster entsorgt.

7 Kommentare:

  1. Liebe Bellana,

    Dir geht es also genauso wie mir. Früher habe auch ich viel genäht. Bei uns war es mal ganz "in", sich aus Baumwollbettlaken Sommerhosen zu nähen. Röcke und Blusen sind auch einige entstanden. Das würde ich mir heute aber nicht mehr machen, weil ich nur noch Hosen trage und Blusen ziehe ich auch nicht mehr an.
    Aber die Näherei hört ja nicht bei der Bekleidung auf.

    Liebe Grüße
    Jutta

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  2. Das sieht ja ziemlich professionell aus. Ja, es kommt alles wieder. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal wieder die Nadeln klappern lassen würde. Ich bin gespannt auf deine Produkte - man findet ja so viele tolle Ideen im wewewe... LG von Rana

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  3. Hallo Bellana,
    Du konnstest tatsächlich Knopflöcher nähen? Alle Achtung. So was verlernt sich sicher nicht.
    Das hellblaue Kleid ist so hübsch. Ich erinnere mich gerne an die Hemdblusenkleider mit den großen Kragen. Ich hab mir auch mal eines genäht. Allerdings war der Kragen sehr lapprig und die Knopflöcher hat meine Oma genäht - von Hand.
    Es gab sicher sehr schöne Stoffe in Indien, vielleicht lässt sich ja auch mit der neuen Burda eine Bluse nähen. Ich bin gespannt.
    Lieben Gruss von Sabine

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  4. Hallo liebe Bellana,
    das sind wunderschöne Kleider. Und man soll's nicht glauben, bevor ich mich mit Zahnmedizin befasste, habe ich mir ebenfalls - so ab der Tanzstundenzeit - meine Kleider selbst genäht, sogar mal ein komplettes Kleid gehäkelt! War damals voll der Trend. Als mein Mann mich kennenlernte, trug ich einen komplett selbst genähten Hosenanzug aus Babycord mit Weste!(war damals auch total "in" - um 1969). Für meine Jungs habe ich noch Babysachen gestrickt und gehäkelt, aber irgenwie war wohl der Beruf dann Fummelei genug. Inzwischen mach ich gar nichts mehr. Aber gerade heute habe ich darüber nachgedacht, ob ich mir nicht noch bis zum Urlaub ein oder zwei Mützen und ein Stirnband als Ohrenschutz stricken oder häkeln sollte. Das sollte doch hinzukriegen sein. Oder wie wär's mit einer Sturmhaube in Pink *gg* gegen den Windchill auf hoher See? Schaun wir mal . . .
    Liebe Grüße
    Elke

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  5. Ich habe in jungen Jahren viel genäht, sogar Mäntel und Jacken für die Kinder aus Knautschlack. Der Sohn hat es mit 14 mit Begeisterung gemacht und sich aus drei verschiedenen grauen Stoffen einen Konfirmationsanzug vollkommen allein genäht. Ich war fasziniert, ich hätte es nicht besser gekonnt. - Aber jetzt hätte ich keine Lust mehr dazu. - In der DDR hatte ich mehr Motivation, da gab es nicht so schöne Sachen zu kaufen - aber jetzt? Mir wäre es zu strapaziös.
    LIebe Grüße für dich!

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  6. Sogar dein Brautkleid hast du selbst genäht, dieses schöne in zartrosa?
    Wunderbar! Und dein Bräutigam war auch begeistert. Schließlich hat die Ehe gehalten.
    Knopflöcher, da hatte ich immer Manschetten vor. Reißverschlüsse auch...
    Meine Hochachtung, dass du wieder anfangen willst!
    Liebe Grüße Bärbel

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  7. Du bist ja ein richtiges Talent! Hilfe, ich koche schon vor Wut, wenn ich Arbeitshosen von meinem Mann reparieren muss.
    Sogar das Hochzeitskleid genäht - alle Achtung, wer kann das schon von sich behaupten?
    Der Horror schlechthin für mich sind kaputte Reißverschlüsse.
    Liebe Grüße von Kerstin, die mit diesem Hobby nicht bis zur Rente warten würde. Fang an und Du wirst Spaß haben!

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