Sonntag, 28. April 2013

Schon wieder eine Dienstreise

Gestern noch im Stadion gefroren und heute schon wieder dienstlich unterwegs, demnächst brauche ich mal wieder eine Pause....

Nachdem ich morgen früh um 8 bereits bei einem Kunden vor Ort sein muss, bin ich heute Nachmittag schon wieder in einem ICE gesessen. Dieses Mal konnte ich über die Bahn wirklich nicht meckern, alles hat pünktlich geklappt.

Ehe es zu dunkel wurde, habe ich mich schnell noch umgeschaut, wo ich hier gelandet bin, denn die nächsten beiden Tage muss ich arbeiten und komme wohl nicht mehr dazu.


Ruhrbogen


Übrigens ist das Wetter hier auch nicht besser als in Ulm, ich habe mich gestern im Ulmer Stadion wohl nicht erkältet und freue mich darauf, dass meine Tochter aus Düsseldorf morgen Abend hier vorbei schaut....

Samstag, 27. April 2013

Bitterkalt

Heute habe ich mich mal wieder gefragt, warum ich mir das eigentlich antue. Bei eiskaltem Wind, aber zum Glück ohne Regen, bin ich heute von 10 Uhr bis 15:30 Uhr ohne Pause im Stadion an der Hochsprunganlage gestanden. Zum Glück war mein Sohn ebenfalls dort, allerdings im geheizten Wettkampfbüro. Er hatte sich noch eine warme Vliesjacke und Handschuhe eingepackt, die ich mir von ihm ausleihen konnte. Mit der Zeit wurde es mir dann trotz Poloshirt, Sweatshirt, Vliesjacke und Anorak zu kalt. Ich hoffe mal, dass ich mich nicht erkältet habe.

Für die Athleten war das Wetter heute auch nichts, denn bei diesen Außentemperaturen kann es einfach keine besonders guten Leistungen geben.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn es auch noch geregnet hätte.....

Freitag, 26. April 2013

Ein Freitag Ende April

Heute hatten wir doch noch einmal einen schönen Tag mit > 20 Grad. Ich hoffe die Bienen waren fleißig, damit aus vielen dieser Blüten auch Pflaumen werden.




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Eigentlich waren wir heute Nachmittag in der Stadt, um für mich eine Gleitsichtsonnenbrille auszusuchen. Das Angebot für zwei Brillen war dann aber so günstig, dass ich nun zusätzlich mit der Bestellung einer neuen Gleitsichtbrille nach Hause gekommen bin, was nach 3 1/2 Jahren und entsprechender Veränderung der Sehstärke auch durchaus sinnvoll ist . 

In zwei Wochen kann ich nun endlich auch mit Sonnenbrille lesen.


Donnerstag, 25. April 2013

Es blüht überall

Ich habe es heute tatsächlich geschafft, rechtzeitig aus der Firma zu kommen, um wenigstens noch kurz dieses Traumwetter im Garten genießen zu können. Leider wird ja genau zum Wochenende wieder regnerisches und kühleres Wetter vorhergesagt.

Da im Moment alles gleichzeitig blüht, musste ich einfach mit der Kamera eine Runde durch den Garten und die nähere Umgebung drehen. Solche Blümchenposts sind zwar inzwischen ein bisschen langweilig, da sie auf sehr vielen Blogs gezeigt werden, aber Blüten bei wolkenlosem blauem Himmel sind halt einfach wunderschön.



Schade, dass dieser Blütenfeuerwerk immer so schnell vorbei ist.

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Am Samstag werde ich wieder einmal in Sachen Leichtathletik im Ulmer Stadion unterwegs sein. 
Laut Wetter.info regnet es wenigstens nicht den ganzen Tag, hoffentlich stimmt das auch.

Dienstag, 23. April 2013

Buch und Bier

Beim Autofahren habe ich vorhin gehört, dass heute nicht nur 

'Welttag des Buches' sondern auch noch 'Tag des Bieres' ist.


Was macht man da?  Natürlich ein Buch lesen und dazu ein Bier trinken. 
Obwohl, Bier haben wir nicht im Haus, Bücher schon....


Samstag, 20. April 2013

Regenwochenende

Ausgerechnet am Wochenende regnet es mal wieder und das den ganzen Tag. Eigentlich wollten wir ja gestern nach Düsseldorf zur Tochter fahren (dort sehe ich auf den städtischen Webcams blauen Himmel und Sonne), aber im Moment ist der Gatte krank und wir müssen daher zu Hause bleiben. Das Thermometer zeigt gerade 7,4 Grad an.

Manche Tage sind einfach doof....


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Eben habe ich den Müll rausgebracht und im Vorgarten mit dem Smartphone diese 'Blümchen im Regen' aufgenommen. 



Donnerstag, 18. April 2013

Das ging ja fix

Kein Wunder nach mehreren Tagen mit 25 Grad.....



Und das, obwohl es nicht der sonnigste Standort ist.....

Montag, 15. April 2013

Kulinarisches ABC - H wie Haselnüsse





Heute gibt es leckere türkische Nüsse in einem indischen Schälchen,
also speziell für Anette/Frau Waldspecht  ein

H wie Haselnüsse

 


Sonntag, 14. April 2013

Endlich Frühling

Wie von den Wetterfröschen angekündigt, hatten wir heute einen wunderbaren Sonnentag. Zunächst hatte ich ja befürchtet, dass die Wärme erst nach dem Wochenende eintrifft, aber es war tatsächlich heute Nachmittag so schön, dass wir unsere Fahrräder aus dem Winterschlaf holen konnten.

an der Donau

Unterwegs kamen wir an einer Scilla-Wiese vorbei, einfach herrlich dieses Blau.



Und was ich hier schon länger einmal zeigen wollte, ist die 'Illerspitze', also die Stelle, an der die Iller in die Donau mündet. Um diese Jahreszeit sieht man diese Stelle vom Radweg aus besonders gut, da noch alles kahl ist und daher die Sicht nicht behindert wird.

links die Iller, rechts die Donau

Ich habe schon immer nicht verstanden, warum dieser Fluss nach diesem Zusammentreffen Donau heißt, wo doch die Iller der breitere Fluss ist und mehr Wasser mitbringt. Regelmäßig muss die Donau bei Ulm durch Ausbaggerarbeiten wieder vom angeschwemmten Illerkies befreit werden.

Samstag, 13. April 2013

Altmodisch

Wir sind altmodisch, da wir noch Gardinen vor den Fenstern hängen haben (die aber nicht immer geschlossen sind) und im Wohnzimmer sogar noch Dekoschals.


Nachdem es nun langsam wärmer wird, habe ich nun endlich begonnen, die Fenster im Haus zu putzen und natürlich auch die Vorhänge zu waschen.

Hätte ich, wie viele, vorallem die Jüngeren, nichts oder nur ein Rollo vor den Fenstern, wäre ich natürlich viel schneller fertig. Ich bin selber schuld, dass ich immer noch Gardinen hängen habe und einen Teil davon auch noch bügeln muss. Da wir aber in einem älteren, nachträglich umgebauten Haus wohnen (ursprünglich Baujahr 1935), gibt es Fenster, die im Raum in der Mitte der Außenwand angeordnet sind und so ganz ohne Fensterdeko mir einfach zu kahl wirken. In den Schlafräumen gibt es aber inzwischen auch bei uns nur noch Stores.

Was mir auch häufig auffällt, dass in vielen Wohnungen ohne Gardinen die Rollläden auch tagsüber zumindest halb geschlossen bleiben.  Es gefällt dann wohl doch nicht, dass die Nachbarschaft oder Leute von der Straße einfach hereinschauen können....

Freitag, 12. April 2013

Istanbul

Seit ein paar Tagen war es hier auf dem Blog ruhig, da ich schon wieder unterwegs war. Diesmal war es aber kein Urlaub sondern eine dienstliche Reise, die mich nach Istanbul geführt hat. Ich hatte für Mitarbeiter des türkischen Standorts eines Ulmer Unternehmens einen Workshop zu halten, was auch der Grund dafür war, dass ich leider von dieser tollen Stadt nicht viel gesehen habe. Ich hatte zwar ein Hotel in der Nähe des sehr zentral gelegenen Taksim-Platzes, aber als ich am Montag ankam, hat es geregnet, so dass ich nur eine kleine Runde zu Fuß gedreht habe und dann zurück ins Hotel bin.





Istanbul ist eine Stadt mit mehr als 13 Millionen Einwohner und die Firmen siedeln sich in der Regel in den Neubaugebieten der Außenbezirke an. Man muss sich also entscheiden, ob man lieber dort in einem Hotel übernachtet oder ein Fahrzeit von ca. 1 Stunde in Kauf nimmt und in der Innenstadt übernachtet.

Da am nächsten Abend das Fußballspiel Galatasaray Istanbul gegen Real Madrid stattfand, war die ganze Innenstadt voller Fußballfans und überall wurden Schals und andere Fanartikel verkauft. Daher habe ich dann beschlossen, doch nicht so mutig zu sein, alleine als Frau mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Taxi in die Altstadt hinüber zu fahren, sondern bin noch einmal durch die Fußgängerzone gegangen, durch die auch eine historische Straßenbahn fährt.



Wegen dieses Fußballspiels gab es dann erst an meinem letzten Abend ein gemeinsames Abendessen mit den türkischen Kollegen und wir (außer mir waren noch andere deutsche Mitarbeiter, die ich auch kenne, vor Ort) hatten gerade noch eine Stunde Zeit, um im alten Teil der Stadt einen kleinen Rundgang über den Ägyptischen  Basar (Mısır Çarşısı) zu machen. Nachdem alle dort Nüsse eingekauft haben, habe ich das natürlich auch gemacht und mir welche mitgenommen. Sie sind wirklich sehr lecker.






 
Die 'Blaue Moschee' war zu Fuß zu weit von diesem Bazar entfernt und hatte zu diesem Zeitpunkt längst geschlossen, aber so reich, wie diese Stadt an alten Gebäuden ist, gibt es auch direkt neben dem Bazar eine weitere alte Moschee, die 'Neue Moschee' heißt und 1663 vollendet wurde.



Vor dem Abendessen konnten wir dann noch den Sonnenuntergang auf der Galata-Brücke am Goldenen Horn miterleben.




Das Schöne an diesem Besuch war, aus den privaten Gesprächen mehr über das Leben der Menschen hier zu erfahren. Es gibt so viele, gut ausgebildete junge Türkinnen, die hier ihre berufliche Chance nutzen, auch wenn sie durch die Größe dieser Stadt tägliche Fahrzeiten von 3 bis 4 Stunden von der Wohnung bis zum Arbeitsplatz (und wieder zurück) haben. Ich habe noch nie eine Stadt mit so vielen Shuttlebussen gesehen, die Mitarbeiter aus der Stadt durch das ganze Verkehrschaos zu den Firmen außerhalb transportieren. In der Regel schlafen in diesen Minibussen unterwegs alle, weil es zeitlich gar nicht anders geht, ausreichend Schlaf zu bekommen. (Ich bin selbst morgens einmal in so einem Shuttle mitgefahren).

Wer weiß, vielleicht komme ich ja in meinem Leben noch einmal in diese Stadt, um mir die Highlights in Ruhe anschauen zu können. Es lohnt sich sicher, Istanbul einmal über ein verlängertes Wochenende zu besuchen.

Freitag, 5. April 2013

Rundreise Indien - Mumbai 21. - 23. März (letzter Teil)

Von Varanasi sind wir weiter zu unserer letzten Station Mumbai oder wie es früher hieß Bombey geflogen. Welch ein Kontrast zu Varanasi, wir waren plötzlich in einem völlig anderen Indien.

Mumbai (hier der Link zu Wikipedia)

ist die indische Wirtschafts- und Finanzmetropole, alle Waren kommen über diesen Hafen ins Land und der Großteil der indischen Güter wird von hier verschifft.

Ungewohnt war am nächsten Morgen der Blick aus unserem Hotelzimmerfenster  (23. Stock), so viele Hochhäuser gibt es selbst in der Hauptstadt Delhi nicht.


Auf den Straßen sieht man große westliche Autos fahren und die fahren in den vorgesehenen Spuren und nicht kreuz und quer. Es gibt Ampeln und Zebrastreifen, auch wenn diese sich bei den Autofahrern noch nicht generell durchgesetzt haben.

Für den Vormittag war eine Bootsfahrt zu einer vorgelagerten Insel angesetzt. Wir hatten zum zweiten Mal eine Frau als Guide, wieder mit perfekten Deutschkenntnissen und bereits 72 Jahre alt, die sich diesen Nebenjob von ihrem Ehemann nicht verbieten lässt und die Trinkgelder für soziale Projekte verwendet.



'Gateway of India', einer der Blickfänge vom Meer aus

Das Hotel Taj Mahal Palace, das damals bei den Terroranschlägen am 26.11.2008 ziemlich beschädigt wurde.

Auf dieser Insel (>>Link<<) gibt es  Höhlen zu besichtigen, in deren Inneren zahlreiche riesige Darstellungen des Hindugottes Shiva in die Felsen gemeißelt sind. Auch diese Höhlen gehören zum Weltkulturerbe.

Bis zur Höhle mussten einige Treppenstufen überwunden werden



Da ich an diesem Tag, obwohl ich mich während der Reise an alle Verhaltensregeln gehalten hatte, ziemlich mit Magen-/ Darmproblemen zu kämpfen hatte, habe ich auf die Stadtrundfahrt am Nachmittag verzichtet und die Tochter alleine (natürlich mit Guide) losgeschickt. Sie hatte die Kamera dabei und von diesen Bildern ist die große Wäscherei  am interessantesten.


 
Am nächsten Morgen ging es wieder zurück ins kalte Deutschland und es ging mir auch bald wieder gut.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei meiner Tochter bedanken, dass sie mit mir diese Rundreise durch Indien unternommen hat. Es war ein ganz tolles Erlebnis, an das ich mich sicher noch lange erinnern werde.

Auch möchte ich das amerikanische Reiseunternehmen nicht unerwähnt lassen und mich für die perfekte Organisation der Reise bedanken. Obwohl ich hier im Blog sonst keine Werbung mache, setzte ich hier gerne den Link zu diesem Unternehmen, das ich wirklich weiterempfehlen kann.



Zum Schluss noch ein paar Blumen und Bäume, die ich in Indien aufgenommen habe.


Donnerstag, 4. April 2013

Rundreise Indien - Varanasi 20. - 21. März


Als vorletzte Station unser Reise sind wir am Abend in 


Varansi (hier mehr dazu)



eingetroffen.

Varansi ist das Mekka der Hindus, also eine heilige und sehr spirituelle Stadt. Schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel fuhr ein Auto vor uns, auf dem Dach ein  in glänzender Folie eingepackter und mit Blumen verzierter Verstorbener lag, auf dem Wege zum Verbrennungsplatz am Ganges. Es ist der größte Wunsch vieler Hindus, hier in Varansi verbrannt zu werden, es können sich aber nur wenige diese letzte Reise finanziell leisten. Unsere Stadtführerein erzählte uns von zahlreichen Sterbehäusern, wo so mancher die letzten Tage seines Lebens verbringt und dass täglich ungefähr 250 Tote öffentlich am Fluss verbrannt werden.

Ich muss sagen, mir war diese ganze Stadt etwas unheimlich und im Nachhinein habe ich nicht bedauert, dass wir zu spät angekommen waren, um das tägliche Abendgebet am Fluss mit zu erleben.

Die übliche Bootstour, morgens noch vor dem Frühstück, haben wir aber mitgemacht, auch wenn wir dafür schon um 5 Uhr aufstehen mussten.





 

Unterwegs auf dem Boot wurden wir auf alle möglichen wichtigen Gebäude hingewiesen, gemerkt habe ich mir, dass in einem der Gebäude die Beatles übernachtet haben, als sie damals  Varanasi besucht haben. Außer den Menschen, die ihr Morgenbad im Ganges nehmen, sieht man auch etliche beim Meditieren auf einer Mauer oder bei Yogagruppenübungen. Diese Treppen, auch Ghats genannt, führen überall direkt hinuter zum Ganges.

Es gibt vermutlich bei wolkenlosem Himmel schönere Sonnenaufgänge, aber es war trotzdem irgendwie eine ganz besondere Stimmung.


Zurück an Land konnten wir sehen, warum die Holzhändler, die hier direkt am Fluß den benötigten Brennstoff verkaufen, zu den Vermögenden in der Stadt gehören.


Die Altstadt ist sehr eng und als wir in der Nähe von Tempel und Moschee auch noch unsere Taschen leeren und alles, was wir dabei hatten, deponieren mussten, waren wir froh, als diese Runde durch das alte Varanasi vorbei war und wir zurück zum Frühstück ins Hotel fahren konnten. Es standen hier auch überall Offizielle mit Gewehren in der Hand, da es in letzter Zeit immer wieder zu Konflikten zwischen den Religionen gekommen war.

Später sind wir noch eine Runde über den riesigen Uni-Campus gefahren. Hier kann nahezu alles studiert werden und es gibt Gaststudenten aus aller Herren Länder. Die Inderin, die uns in perfektem Deutsch durch die Stadt begleitete, hatte hier ein Studium  der Biochemie absoviert und außerdem mehrere Sprachen gelernt. Sie kann ihren erlernten Beruf aber auf Grund fehlender Arbeitsplätze und der strengen familiären Strukturen nicht ausüben. So bleibt ihr nur, ab und zu Touristen durch ihre Stadt zu führen, falls sie von den Agenturen gebucht wird.

Was für mich auch neu war, ist, dass ganz in der Nähe von Varanasi auch die Wurzeln des Buddhismus zu finden sind. Diese Pilgerstätte wird von vielen Asiaten besucht.




Am gleichen Tag ging es dann noch weiter zum letzten Ziel unserer Indienreise.


................Fortsetzung folgt ........................

Mittwoch, 3. April 2013

Ein Stück Himmel...


 
.... kann ich heute auch zeigen, aufgenommen mit dem Smartphone aus dem Flugzeug über Afghanistan oder Parkistan. Jedenfalls sind hohe, schneebedeckte Berge zu sehen.




Rundreise Indien - Khajuraho 19. - 20. März

Am nächsten Morgen gegen 8 Uhr ging es in Agra zum Bahnhof. Wir mussten uns hier von unserem netten Fahrer verabschieden, der anschließend zurück nach Dehli gefahren ist. Wir waren gespannt ob auch die restlichen Tage alles so reibungslos läuft wie bisher.

Mit dem Zug ging es 1. Klasse (entspricht etwa einem älteren IC bei uns) nach Jhansi. Der Schaffner hatte für den Wagen eine Liste mit den Reservierungen und hat uns auch rechtzeitig Bescheid gesagt, als wir aussteigen mussten. Ich denke, wir waren die einzigen Nicht-Inder, die mit diesem Morgenzug unterwegs waren.




Am Ziel wurden wir direkt wieder am Bahnsteig abgeholt, meine Bedenken waren also völlig umsonst.


Nun folgte wieder eine Überlandfahrt von insgesamt 5 Stunden, die Straßen waren teilweise geteerte Feldwege mit reichlich Schlaglöchern, was vermutlich auch der Grund ist, dass in dieser Gegend viel weniger Touristen als sonst unterwegs sind.

Unterwegs gab es zunächst einen Stopp in

Orchha



einem kleinen Ort mit wunderbaren mittelalterlichen Monumenten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Hier gibt es noch eine ziemlich saubere Umwelt mit einem Fluss, auf dem sogar Rafting angeboten wurde.


Bei Wikipedia steht hier zu lesen:


Orchha hat etwa 8.500 Einwohner und liegt im Distrikt Tikamgarh am Fluss Betwa, 15 km von Jhansi in Uttar Pradesh entfernt. Der Ort war Hauptstadt des Fürstenstaates Orchha. Touristisch ist die Stadt besonders wegen ihrer Paläste und Tempel aus dem 16. und 17. Jahrhundert attraktiv.



Die Malerei in der fensterlosen Ecke eines Raumes war sogar noch im Original erhalten. Da diese Region in Indien nicht zu den Hauptrouten der Touristen zählt, sieht man hier mehr Backpacker als Busreisende. Auch ist es so, dass man hier, anders als sonst in Indien,  sowohl in Orchha als auch in Khajuraho als Tourist unbehelligt durch die Straßen gehen kann. Dies wird sogar von der städtischen Verwaltung den Bürgern so befohlen, wie uns unser lokaler Führer erzählte.




Nach der Besichtigung ging es weiter nach

Khajuraho, (hier gibt es Infos zu dieser Kleinstadt)



wo wir abends noch eine Musik- und Tanzvorführung gezeigt bekamen.



Am nächsten Vormittag war dann diese unglaubliche Tempelanlage >>>Link<<< an der Reihe, die ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt . 





Es gibt hier unendlich viele Details zu bestaunen, denn rund um die Tempel wurden vor allem erotische Szenen, aber auch Alltägliches von den Künstlern in Stein gemeißelt. Diese Abbildungen können heute nur noch bewundert werden, da, als die Großmogule im Land herrschten, diese Tempel gut versteckt im Urwald lagen. Sonst hätten sie, wie sonst überall, alle Abbildungen von Mensch und Tier zerstört, da die bildliche Darstellung im Islam verboten ist. Diese Tempel wurden erst später von den Briten wiederentdeckt und restauriert.

 

Erotische Skulpturen an der Fassade der Tempel

Eigentlich hätte es im Anschluss direkt weiter nach Varanasi gehen sollen, da aber der Flieger um die Mittagszeit überbucht war, wurden wir rechtzeitig auf die spätere Maschine umgebucht, was uns noch eine weitere Erholungspause am Pool bescherte. (Mehr als diese beiden Verbindungen gibt es derzeit je Tag nicht)



Abenteuerlicher Flugplatz in Khajuraho, ein neues Terminal wird aber gerade gebaut.

Mit weiterer 1-stündiger Verspätung hob dann unser Flugzeug Richtung Varanasi ab.

...........Forsetzung folgt..............